Kärntner Landesregierung stärkt Veranstaltungsbeirat den Rücken
Kärntner Landesregierung stärkt Veranstaltungsbeirat den Rücken
Die Sorgen der Veranstaltungswirtschaft finden Gehör: Die Kärntner Landesregierung unterstützt die Forderungen und setzt sich für zusätzliche Wirtschaftshilfen ein!
Klagenfurt, 1. Dezember 2020 – Im ersten Adventkalender-Türchen stecken für die heimische Veranstaltungswirtschaft heute gute Nachrichten. Die Anliegen der, seit Beginn der Corona-Krise, stark gebeutelten Branche wurden heute von der Kärntner Landesregierung in einer Resolution zur Auflegung eines zusätzlichen wirtschaftlichen Hilfspakets aufgenommen. „Wir begrüßen diesen wichtigen Schritt, um unseren Betrieben endlich die Unterstützung zukommen zu lassen, die schon so lange überfällig ist“, zeigt sich Hannes Dopler, Sprecher des WK-Beirats für die Branchen Eventtechnik, Eventagentur, Catering, Infrastruktur, Konzertveranstalter, Dekoration, Location, Feuerwerkstechnik, Clubkonzerte und Hochzeitsplanung, erleichtert.
Die Veranstaltungswirtschaft leidet seit Monaten unter erheblichen Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie. Die Umsatzeinbußen liegen bei den meisten Unternehmen bei bis zu 100 Prozent. „Es handelt sich um einen beispiellosen Verzicht auf die geschäftliche Tätigkeit und um eine Einschränkung der Möglichkeit des wirtschaftlichen Handelns aufgrund von Schutzmaßnahmen für die Gesamtbevölkerung“, bringt es Dopler auf den Punkt und erklärt: „Die Branche wartet immer noch auf eine maßgeschneiderte und gezielte branchenspezifische Unterstützung, die das Überleben der Veranstaltungswirtschaft bis zum Ende der Corona-Pandemie sichert. Mit der Resolution der Landesregierung sehen wir nun gute Chancen, um wirtschaftlich zu überleben.“
Die letzten Wochen waren von Gesprächs- und Verhandlungsmarathons geprägt. Aus Sicht von Markus Polka, Geschäftsführer des WK-Beirats und Marketingchef der Wirtschaftskammer, tragen die Bemühungen endlich Früchte: „Ich danke der Kärntner Landesregierung für die offene Gesprächskultur. Die Eventbranche braucht dringend diese außerordentliche Wirtschaftshilfe, denn selbst wenn Veranstaltungen irgendwann einmal wieder ohne Restriktionen stattfinden dürfen, wird es noch lange dauern, bis der Wirtschaftszweig zur Normalität zurückkehrt.“ Der WK-Beirat hat auch schon einen konkreten Vorschlag parat, wie diese Wirtschaftshilfe aussehen könnte: Die Förderung sähe Umsatzersatzzahlungen für den Zeitraum März bis Oktober 2020 von 40 Prozent des Umsatzes der Monate März bis Oktober 2019 sowie Umsatzersatzzahlung für die Monate November und Dezember 2020 von 80 Prozent des Umsatzes der Monate November und Dezember 2019 vor.
Aufgrund der Ungewissheit im Hinblick auf das künftige Infektionsgeschehen und den damit verbundenen Einschränkungen, ist die Planung von Veranstaltungen derzeit mit einem erheblichen Risiko verbunden. Die im weiteren Verlauf zurückhaltende Konzeption von Veranstaltungen in allen Bereichen – Kongresse, Messen, Märkte, kulturelle Veranstaltungen und Sport-Events – führt zu einer Stagnation in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Besonders die Hotellerie und Cateringunternehmen, aber auch Reisebüros und Reiseveranstalter sind in hohem Ausmaß von Veranstaltungen abhängig. Nun gibt es für diese schwierige Situation einen ersten Lichtblick.
Der WK-Beirat wurde bei den Verhandlungen für einen eigenen Veranstaltungsschutzschirm von Bundesministerin Elisabeth Köstinger einbezogen. Durch die dort beschlossene Richtlinie werden finanzielle Nachteile aufgrund COVID-19-bedingter Veranstaltungseinschränkungen oder –absagen ausgeglichen. Damit sollen Anreize zur Organisation von Veranstaltungen für das kommende Jahr gesetzt werden. „Dieser Ausfallshaftungsfonds ist eine riesige Erleichterung, denn dadurch bekommen die Betriebe Planungssicherheit für 2021 und können ihren Auftraggebern die Unsicherheiten bei der Organisation nehmen“, betonen Dopler und Polka unisono.